Spundwände und Grundwasserabsenkung für die beruflichen Schulen Groß-Gerau
Seit Ende Juni laufen unsere Tiefbauarbeiten für die Beruflichen Schulen in Groß-Gerau. Es handelt sich um ein anspruchsvolles Projekt, das sowohl technisches Know-how als auch eine präzise Koordination aller Gewerke erfordert. Trotz des engen Zeitplans, der durch den aufeinander abgestimmten Bauablauf mit den nachfolgenden Gewerken entsteht, liegen wir sehr gut im Zeitplan.
Ein besonders markanter Teil dieser Baumaßnahme ist der wasserdichte Spundbohlenverbau, der für den Bau eines Pumpenschachts notwendig wurde. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels von ca. 1,80 m unter Geländeoberkante waren eine besonders sorgfältige Planung und Ausführung erforderlich.
Der Verbau weist eine lichte Weite von 4,80 m x 4,80 m und eine Tiefe von bis zu 8,00 m auf. Die Spundbohlen wurden mit einem speziellen Ramm- und Bohrgerät erschütterungsarm eingerüttelt, um Erschütterungen am nur 2,50 m entfernt stehenden Schulgebäude zu vermeiden. Zur Überwachung der Bauwerksverträglichkeit kam eine Vibrationsmessung im Gebäude zum Einsatz.
Nach dem Einbringen wurden die Spundbohlen fachgerecht versteift, bevor insgesamt acht Lanzen zur Grundwasserhaltung installiert und in Betrieb genommen wurden. Diese sorgten dafür, dass der Aushubbereich dauerhaft trocken blieb – eine Voraussetzung für das Setzen des Pumpenschachts sowie eines weiteren, unmittelbar angrenzenden Schachts.
Nach erfolgreichem Abschluss der Schachtbauarbeiten wurde die Baugrube wieder rückverfüllt, die Grundwasserhaltung außer Betrieb genommen und die Spundbohlen vorsichtig zurückgebaut.