Umbau einer Teichkläranlage zur Regenwasserrückhalteanlage

Die Kläranlage „Kallenthal“ der Stadt Diemelstadt wird aktuell im Rahmen einer interkommunalen Abwasserübergabe umgebaut. Die Kläranlage wurde um 1985 als belüftete Teichkläranlage für die Ortsteile Helmighausen und Hesperinghausen geplant und gebaut. Das anfallende Abwasser wird zukünftig nur noch am Altstandort mechanisch durch eine zu erneuernde Rechenanlage vorgereinigt und mittels vorgeschalteter Geschiebestation gegen Grobstoffeintrag gesichert werden.

Die vorhandene Kläranlage ist baulich überaltert und in einem sanierungs- und baubedürftigen Zustand. Aufgrund der höheren Zukunftssicherheit wurde die Anschlussvariante des Abwasserstroms an die Kläranlage Marsberg-Mitte der Stadtwerke Marsberg beschlossen und in die Umsetzung gebracht. Im Ergebnis werden bessere betriebliche Bedingungen, höhere Reinigungswerte und die Ableitung des Abwassers in einen deutlich stärkeren Vorfluter stehen.

Anstelle der Kläranlagenfunktion tritt genehmigungskonform ein neues Regenüberlaufbecken mit Mess- und Drosselschacht (RÜB in Stahlbetonbauweise; innerhalb des Standortes des vorhandenen Klärteiches I) und das dem vorhandenen Beckenüberlauf nachgeschaltete Regenrückhaltebecken (RRB in Erdbauweise; im Klärteich II) errichtet.

Ein ganz interessantes Projekt der Projektbeteiligten, bestehend aus der Stadt Diemelstadt, den Stadtwerken Marsberg und unter baulicher Umsetzung durch die beauftragten Firmen Bracht (Diemelstadt; Bautechnik mit Nachunternehmer SBB), HST (Meschede; maschinelle Ausrüstung und E-MSR-Technik) sowie Syro (Schlosserarbeiten).

Im Foto- und Videomaterial sind die Entwicklungsstufen der laufenden Baumaßnahme anschaulich dargestellt – viel Spaß beim Reinschauen!

 
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